XOV

Wo viel Schatten, ist auch viel Licht. Diese Variation einer beliebten Redewendung lässt sich ganz gut auf XOV anwenden. Hinter dem aus Suchmaschinenoptimierungssicht genialen Künstlernamen steht der in Iran geborene und früh mit seiner Familie nach Schweden emigrierte Damian Ardestani. Bei XOV greifen Mode und Musik, Haltung und Hype mühelos ineinander, produziert Ardestani schwermütigen wie unbeschwerten R&B mit Synth Pop-Verschnitt, ist auf Fotografien in wallenden Hosen und Springerstiefeln zwischen verlassenen Betonruinen in Sepia- bzw. Schwarzweiß-Tönen abgebildet. Und das Packaging seiner Veröffentlichungen schreit auch noch laut ‘Bauhaus’, ‘Kubismus’ und ‘russische Avantgarde’, wie man es sonst nur von Alex Solman kennt. Will sagen: Jetzt schon eine hochinteressante Kiste im Musikjahr 2015, für die man eigentlich kaum noch sein erstes Songrelease auf dem The Hunger Games: Mockingjay-Soundtrack, die Patronage seitens Lorde, die mit Gold prämierte EP Lucifer oder sein Debütalbum Wild heranziehen müsste – hier der Vollständigkeit halber aber eben doch.

Lucifer EP

XOV - Lucifer (Official Video)

Einlass: 20 Uhr | Beginn: 21 Uhr | Resttickets an der Abendkasse RSVP via Facebook RSVP via Songkick Eine Veranstaltung von Trinity Music Foto: © Damian Ardestani