Berghain Flyer | Februar 2016

Montag 29.02.2016 beginn 20:00

KOMETENMELODIEN: GUN OUTFIT, WHITNEY, TENDRE BICHE

Kantine am Berghain

  • Späti Palace Live dj
  • Tendre Biche
  • Whitney lead riders
  • Gun Outfit paradise of bachelors
Auf ihrem fünften, dem ausgereiftesten und elegantesten Album Dream All Over polieren die aus Olympia, Washington stammenden GUN OUTFIT ihren weißglühend-charakteristischen und schleppenden Sound zwischen (Post-)Punk, Americana und Pop auf Hochglanz: ein rauchiger Blues, der von melodischen Doppelgitarren und ebenso verführerisch-lieblichem Gesang umgarnt wird. Ein Klang wie prasselndes Lagerfeuer in der nächtlichen Wüste, ein bitterer amerikanischer Surrealismus des Rock'n'Roll und eine Spur White Line Fever.

Lola's Tears/ Buried Deep

Expansion Pact

Aus Chicago kommt eine neue Band mit dem vielversprechenden Namen WHITNEY. Neu ja, aber unbekannt noch lange nicht: Julien Ehrlich spielte zuvor Schlagzeug bei Smith Westerns und Unknown Mortal Orchestra, bei Whitney steht er nun ganz vorne. Gerade frisch bei Secretly Canadian unter Vertrag fröhnen Whitney dem Crooning mit Falsetteinschlag, machen in Sachen groovigen Indie-Blues-Garage-Rock und kommen im Rahmen der Kometenmelodien zum ersten Mal nach Berlin.

Whitney - No Woman

Die Tags auf Bandcamp sind mal hilfreich, mal weniger – in diesem Fall greifen sie aber: Die Berliner Band TENDRE BICHE verortet sich selbst als „pop“, „slacker-pop“ und „whatever-pop“ – ihr auf Kassette veröffentlichtes „Wood Metal Plastic“ schlägt entsprechend in genau diese Kerbe: unprätentiös-toller Lo-Fi-Indie Pop mit Schlagzeug-Gitarre-Bass-Orgel-Gesang-Formation.

Wood Metal Plastic

Wood Metal Plastic by Tendre Biche Einlass: 20 Uhr | Beginn: 21 Uhr | Resttickets an der Abendkasse RSVP via Facebook RSVP via Songkick Präsentiert von ByteFM, Digital in Berlin und Noisey Kometenmelodien steht für die Euphorie, die im Hörer entsteht, wenn sie oder er Musik hört, die so noch nie da gewesen war – der eine heiße, neue Hihat-Sound, diese unfassbare Bassline, die unwirkliche, einmalige Stimme oder die Vereinigung vermeintlich disparater Stile. Kraftwerk veröffentlichten ihre Kometenmelodien im Jahre 1973 als Single unter dem Namen „Kahoutek – Kometenmelodie“. Die Begeisterung, welche die Entdeckung des Kometen „C/1973 E1“ durch den tschechischen Astromen Kohoutek in der Fachwelt auslöste, die Erwartung, dass jener Komet tatsächlich der am Hellsten strahlende Komet des 20. Jahrhunderts sein würde (er wurde es nicht) … dieser Glaube trägt auch die Veranstaltungen, die im Rahmen von Kometenmelodien stattfinden. Hit! And miss.