Finest Friday

Finest Friday mit einem Bass-schweren UK House Programm. Mit Ben UFO und Joy Orbison gibt es die zwei wohl profiliertesten britischen DJs ihrer Generation, die beide ihre Wurzeln circa Mitte der 2000er Jahre in der damals aufblühenden Dubstep-Szene schlugen, um sich danach mit ungeheurem musikalischen Wissen und Fingerspitzengefühl zu exzellenten House-DJs zu entwickeln. Dass Joy Orbison dazu immer auch ein Produzent gewesen ist, der neben den obligatorischen Clubhits auch immer wieder überraschende Abzweigungen in experimentelle und persönliche Gefilde genommen hat, muss man ihm hoch anrechnen. Bestes Beispiel: seine im Oktober erschienene 6-Track-EP Slipping, auf der er sich mehr zwischen Boards Of Canada und Burial verortet als auf dem Dancefloor. Den Weg von den gebrochenen Beats zu eher straighten Clubgrooves ist auch die britische DJ re:nie gegangen, auch wenn sie ihre Liebe zu komplexeren Rhythmen nie abgelegt hat. Gelernt aufzulegen hat sie mit den Soul, HipHop, Drum'n'Bass und House Platten ihres Vaters, selbst ein DJ, bevor sie nach London zog und durch die typische Harcore Continuum Schule ging.